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Grüße von der Möwe Jonathan: Ein Buch muss kein Wälzer sein!

Die Erzählung „Johannes“, wurde ein Longtime-Seller. Bei bescheidenen 102 Seiten. „Die Möwe Jonathan“, ebenfalls Bestseller mit Langzeit-Erfahrung, flattert durch schmale 78 Seiten. Und auch der Verkaufsschlager „Das Café am Ende der Welt“ zählt nicht gerade zur Wälzer-Familie.

Nicht der Umfang macht’s, das sagte sich auch Astrid Petersen, als sie ihren „Schmunzel-Schmöker“ in der Seewo-Werft fit für den Stapellauf schreiben ließ. Und sie lag richtig, denn der Inhalt macht’s, wie Leserreaktionen und Rezensionen jetzt zeigen. Herausgekommen ist „ein 100-Seiten-Lesevergnügen, das atemlos von Highlight zu Highlight eilt“ (openPR).

Hier die gesamte Rezension:

Schräger Schmöker mit Charme: „Jobwunder Paula Plietsch“

Paula Plietsch ist ein Multi-Talent, ein Branchen-Camäleon mit Bombenpotenzial für die Wahl zum „Jobwunder des Jahres“. Doch ihre First-Freundin Vera Valendra, Zirkusartistin, pensioniert und wenig zartbesaitet, sorgt stets dafür, dass Paulas plietsche Performance zum Seiltanz zwischen Komik und Klamauk gerät. Daher düst das Duo mit vollen Segeln durch alle möglichen Fettnäpfchen. In der Folge vergeigt Hermann der Cherusker die Schlacht am Teutoburger Wald, ein Radiosender auf dem Land wird zum Bauernfrühstücksradio umgepolt, und der Hai von Heringsdorf holt sich seine Opfer in listig gestrickten Netzen über den Wolken. Zu allem Überfluss redet auch noch Paulas plattdeutschsprachiger Pflegepapagei „Kinski“ viel zu oft ein Wörtchen mit, meist an der falschen Stelle.

„Ein 100-Seiten-Lesevergnügen, das atemlos von Highlight zu Highlight eilt“.

Astrid Petersen, Jobwunder Paula Plietsch

Das Buch gibt’s im Buchhandel: ISBN-13: 9783750405974

oder im Internet-Shop: https://www.bod.de/buchshop/jobwunder-paula-plietsch-astrid-petersen-9783750405974

…  auch als E-Book:

bei Buch24 https://www.buch24.de/shopdirekt.cgi?sessionid=1575373259-302583382&id=28513867&p=3&sid=30&static=0&nav=2928_1477_22727_30486

oder bei Weltbild: https://www.weltbild.de/artikel/ebook/jobwunder-paula-plietsch_26917018-1

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Die Suche nach einem Verlag: Nix als Stress und Stolpersteine?

Das Wichtigste vorab: Mit der Anfertigung des Manuskriptes ist die Arbeit des Ghostwriters beendet, Punkt! Nun liegt es an Ihnen, einen geeigneten Verlag zu finden, der Sie unter Vertrag nimmt, sprich, aus Ihrem Manuskript ein Buch macht und es schließlich veröffentlicht. Einfach ist das nicht, in der Regel erwartet Sie, (sorry!) eine Stress-Safari mit vielen Frustmeilen.

Erste Regel bei der Verlagssuche: das Manuskript nicht auf „Verdacht und Bauchgefühl“ hinausschicken, viel hilft nicht viel, es steigert nur den „Frustfaktor Absage“. Hilfreicher ist es, nach einem Verlag zu suchen, der zu Ihnen und Ihrem Buchprojekt passt. Dabei ist das Genre entscheidend. Einem Verlag, der sich auf Kinder-oder Jugendliteratur spezialisiert hat, Ihren Krimi zu schicken, ist natürlich sinnlos.

Bloß nicht gleich das ganze Manuskript schicken!

Gehen Sie am besten in eine Großbuchhandlung und schauen Sie sich dort um. Ein Blick auf ähnliche Bücher hilft Ihnen bei der Grobsondierung. Haben Sie geeignete Verlage gefunden, schauen Sie sich sorgfältig auf deren Website um. Meist gibt es dort eine Rubrik „Autoren“, dort ist näher definiert, welche Manuskripte wirklich eine Chance haben, gelesen zu werden, und welche nicht.

Fündig geworden? Aber jetzt nicht gleich das ganze Manuskript schicken! Zu einer Verlagsbewerbung gehört (neben einem knackigen Anschreiben) ein extrem wichtiger Schritt: Sie brauchen ein Exposé zu Ihrem Projekt. Sozusagen einen Appetizer, der den Lektor dazu bringt, sich überhaupt mit Ihrem Manuskript zu beschäftigen. Denn Ihr Exposé (mit einem Probetext) ist, neben einem griffigen Anschreiben, das Erste, was ein Verlagslektor von Ihrem Buchprojekt zu sehen bekommt.

Ein gutes Exposé ist vergleichbar mit dem Trailer für einen Film

Bedenken Sie: Bei der Fülle von Manuskripten, die er auf den Tisch bekommt, ist es ihm schlichtweg unmöglich, alle zu lesen. Deshalb muss Ihr Exposé den Lektor im Idealfall regelrecht „vom Hocker hauen“. Zumindest aber sollte er denken, „Das klingt interessant! Das will ich mir genauer ansehen“.

Mit anderen Worten: Ein Exposé ist vergleichbar mit dem Trailer für einen Film, es soll die Zuschauer neugierig machen, in diesem Fall den Lektor. Allerdings die Anfertigung eines Exposés für den Autor so etwas wie die Königsdisziplin der Eigenwerbung. Aber vielleicht fragen Sie Ihren Ghostwriter, wie in Ihrem Fall so ein Appetithappen für den Lektor aussehen könnte …

FINALER TIPP: Finger weg von süffig formulierten Anzeigen im Stil „Verlag sucht Autoren“. Warum? Füttern Sie Ihre Suchmaschine einfach mal mit dem Stichwort „Druckkostenzuschussverlage“ …

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Ein Ghostwriter ist kein Hellseher

Auch der Ghostwriter sollte die Eindrücke des Schnuppertermins kritisch auf die persönliche Waagschale legen, inhaltlich und unter ethischen Aspekten. Es sei denn, er ist ein Legionär, der für Geld jedes Thema für jeden bearbeitet. Während dieser Analyse fragt er sich: Liegt mir das Thema überhaupt, bin ich dafür kompetent genug? Hätte ich Spaß an dem Projekt? Passt der Zeitrahmen? Und aus zwischenmenschlicher Perspektive beleuchtet: Welche Erwartungen hat mein Klient? Ist er offen für Alternativvorschläge oder ist er möglicherweise beratungsresistent? Und last but not least: kommuniziert er mit mir auf gleicher Höhe oder bin ich für ihn nur ein akademischer Lieferant?

 Bei aller Begeisterung für das eigene Buch: Erfolg lässt sich nicht kaufen

Apropos Erwartungen: Mitunter wachsen diesbezüglich die Erwartungen regelrecht in den Himmel. So fabulierte ein Klient bereits beim Schnuppertermin, sein Buch werde doch sicher bei einem großen Verlag erscheinen? Auf der Frankfurter Buchmesse sah er sich schon Lesungen halten und seine Bücher signieren. Für mich hieß das: Notbremse ziehen! Nein, ein Ghostwriter ist kein Roboter. Er ist auch kein Hellseher. Und er ist erst recht kein Zauberer mit Erfolgsgarantie im Gepäck. Ich habe diesem Klienten freundlich zu verstehen gegeben, unsere Erwartungen seien wohl in der Endsumme nicht kompatibel. Erfolg lässt sich nun mal nicht kaufen.

Ein halbherzig angegangenes Projekt führt nie zum optimalen Output

Ein anderer Klient, geschäftlich überaus erfolgreich, Niederlassungen in zahlreichen Ländern weltweit, legte sich  schon im Schnuppertermin quer. Er wolle in seiner Biografie partout nichts über sein Geschäft preisgeben. Auch hier Notbremsung meinerseits! Ich weiß übrigens bis heute nicht, womit er sein Geld verdient…

Erwartungen. Moral. Spaß an der Arbeit. Ein erfahrener Ghostwriter wird all diese Überlegungen mit auf die Waagschale legen. Denn ein halbherzig angegangenes Projekt führt nie zu einem optimalen Output. Hierzu gehört, um im Bilde zu bleiben, eine ganze Menge Herzblut.

… meint SeeWo

Übrigens: Es muss nicht immer eine Biografie sein. Manchmal ist ein mitreißendes Redemanuskript gefragt. Ein brisanter Brief. Die smarte Betextung eines Internetshops. Oder auch ein kritisches Sachbuch, wie beispielsweise „Die Spendenmafia“: https://www.amazon.de/Die-Spendenmafia-Schmutzige-Gesch%C3%A4fte-unserem/dp/342678498X